„Metallocen“ bezeichnet organische Metallkoordinationsverbindungen, die aus Übergangsmetallen (wie Zirkonium, Titan, Hafnium usw.) und Cyclopentadien gebildet werden. Mit Metallocenkatalysatoren synthetisiertes Polypropylen wird als Metallocen-Polypropylen (mPP) bezeichnet.
Metallocen-Polypropylen (mPP)-Produkte zeichnen sich durch höhere Fließfähigkeit, höhere Wärmebeständigkeit, höhere Barriereeigenschaften, außergewöhnliche Klarheit und Transparenz, geringere Geruchsentwicklung und vielfältige Anwendungsmöglichkeiten in den Bereichen Fasern, Gießfolien, Spritzguss, Thermoformen, Medizintechnik und weiteren aus. Die Herstellung von Metallocen-Polypropylen (mPP) umfasst mehrere wichtige Schritte, darunter die Katalysatorpräparation, die Polymerisation und die Nachbearbeitung.
1. Katalysatorpräparation:
Auswahl des Metallocenkatalysators: Die Wahl des Metallocenkatalysators ist entscheidend für die Eigenschaften des resultierenden mPP. Diese Katalysatoren enthalten typischerweise Übergangsmetalle wie Zirkonium oder Titan, die zwischen Cyclopentadienylliganden eingebettet sind.
Zugabe eines Cokatalysators: Metallocenkatalysatoren werden häufig zusammen mit einem Cokatalysator, typischerweise einer aluminiumbasierten Verbindung, eingesetzt. Der Cokatalysator aktiviert den Metallocenkatalysator und ermöglicht so die Initiierung der Polymerisationsreaktion.
2. Polymerisation:
Rohstoffaufbereitung: Propylen, das Monomer für Polypropylen, wird typischerweise als primärer Rohstoff verwendet. Das Propylen wird gereinigt, um Verunreinigungen zu entfernen, die den Polymerisationsprozess beeinträchtigen könnten.
Reaktoraufbau: Die Polymerisationsreaktion findet in einem Reaktor unter sorgfältig kontrollierten Bedingungen statt. Der Reaktoraufbau umfasst den Metallocenkatalysator, den Cokatalysator und weitere Additive, die für die gewünschten Polymereigenschaften erforderlich sind.
Polymerisationsbedingungen: Die Reaktionsbedingungen, wie Temperatur, Druck und Verweilzeit, werden sorgfältig kontrolliert, um das gewünschte Molekulargewicht und die gewünschte Polymerstruktur zu gewährleisten. Metallocenkatalysatoren ermöglichen im Vergleich zu herkömmlichen Katalysatoren eine präzisere Steuerung dieser Parameter.
3. Copolymerisation (optional):
Einbau von Comonomeren: In einigen Fällen kann mPP mit anderen Monomeren copolymerisiert werden, um seine Eigenschaften zu modifizieren. Gängige Comonomere sind Ethylen oder andere α-Olefine. Der Einbau von Comonomeren ermöglicht die Anpassung des Polymers an spezifische Anwendungen.
4. Beendigung und Abschreckung:
Reaktionsabbruch: Sobald die Polymerisation abgeschlossen ist, wird die Reaktion beendet. Dies geschieht häufig durch Zugabe eines Abbruchreagenz, das mit den aktiven Polymerkettenenden reagiert und so weiteres Wachstum verhindert.
Abschrecken: Das Polymer wird anschließend schnell abgekühlt oder abgeschreckt, um weitere Reaktionen zu verhindern und das Polymer zu verfestigen.
5. Polymerrückgewinnung und Nachbearbeitung:
Polymerabtrennung: Das Polymer wird vom Reaktionsgemisch abgetrennt. Nicht umgesetzte Monomere, Katalysatorreste und andere Nebenprodukte werden durch verschiedene Trennverfahren entfernt.
Nachbearbeitungsschritte: Das mPP kann weiteren Verarbeitungsschritten wie Extrusion, Compoundierung und Granulierung unterzogen werden, um die gewünschte Form und die gewünschten Eigenschaften zu erzielen. Diese Schritte ermöglichen auch die Einarbeitung von Additiven wie Gleitmitteln, Antioxidantien, Stabilisatoren, Nukleierungsmitteln, Farbstoffen und anderen Verarbeitungshilfsstoffen.
Optimierung von mPP: Ein detaillierter Einblick in die Schlüsselrolle von Verarbeitungsadditiven
GleitmittelGleitmittel wie langkettige Fettsäureamide werden häufig mPP zugesetzt, um die Reibung zwischen den Polymerketten zu verringern und ein Verkleben während der Verarbeitung zu verhindern. Dies trägt zur Verbesserung der Extrusions- und Formgebungsprozesse bei.
Durchflussverbesserer:Fließmittel oder Verarbeitungshilfsmittel wie Polyethylenwachse werden eingesetzt, um das Schmelzflussverhalten von mPP zu verbessern. Diese Additive reduzieren die Viskosität und verbessern die Fähigkeit des Polymers, Formhohlräume auszufüllen, was zu einer besseren Verarbeitbarkeit führt.
Antioxidantien:
Stabilisatoren: Antioxidantien sind essenzielle Zusatzstoffe, die mPP während der Verarbeitung vor Abbau schützen. Gehinderte Phenole und Phosphite sind gängige Stabilisatoren, die die Bildung freier Radikale hemmen und so thermischen und oxidativen Abbau verhindern.
Nukleierungsmittel:
Um die Bildung einer geordneteren Kristallstruktur in mPP zu fördern, werden Nukleierungsmittel wie Talkum oder andere anorganische Verbindungen zugesetzt. Diese Additive verbessern die mechanischen Eigenschaften des Polymers, darunter Steifigkeit und Schlagfestigkeit.
Farbstoffe:
Pigmente und Farbstoffe: Farbmittel werden häufig in mPP eingearbeitet, um im Endprodukt bestimmte Farben zu erzielen. Die Auswahl der Pigmente und Farbstoffe richtet sich nach der gewünschten Farbe und den Anwendungsanforderungen.
Einflussmodifikatoren:
Elastomere: In Anwendungen, bei denen Schlagfestigkeit entscheidend ist, können mPP Schlagzähmodifikatoren wie Ethylen-Propylen-Kautschuk zugesetzt werden. Diese Modifikatoren verbessern die Zähigkeit des Polymers, ohne andere Eigenschaften zu beeinträchtigen.
Kompatibilisatoren:
Maleinsäureanhydrid-Pfropfungen: Kompatibilisatoren können eingesetzt werden, um die Kompatibilität zwischen mPP und anderen Polymeren oder Additiven zu verbessern. Maleinsäureanhydrid-Pfropfungen können beispielsweise die Haftung zwischen verschiedenen Polymerkomponenten erhöhen.
Rutsch- und Antiblockmittel:
Gleitmittel: Gleitmittel reduzieren nicht nur die Reibung, sondern wirken auch als Antiblockmittel. Sie verhindern das Verkleben von Folien- oder Plattenoberflächen während der Lagerung.
(Es ist wichtig zu beachten, dass die spezifischen Verarbeitungsadditive, die in der mPP-Formulierung verwendet werden, je nach beabsichtigter Anwendung, Verarbeitungsbedingungen und gewünschten Materialeigenschaften variieren können. Die Hersteller wählen diese Additive sorgfältig aus, um eine optimale Leistung im Endprodukt zu erzielen. Der Einsatz von Metallocenkatalysatoren bei der Herstellung von mPP bietet ein zusätzliches Maß an Kontrolle und Präzision und ermöglicht die Einarbeitung von Additiven in einer Weise, die fein auf spezifische Anforderungen abgestimmt werden kann.)
Effizienzsteigerung丨Innovative Lösungen für mPP: Die Rolle neuartiger VerarbeitungsadditiveWas mPP-Hersteller wissen müssen!
mPP hat sich als revolutionäres Polymer etabliert, das in verschiedenen Anwendungen verbesserte Eigenschaften und höhere Leistung bietet. Das Geheimnis seines Erfolgs liegt jedoch nicht nur in seinen inhärenten Eigenschaften, sondern auch im strategischen Einsatz fortschrittlicher Verarbeitungsadditive.
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Veröffentlichungsdatum: 28. November 2023

